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Vision und Spielablauf

by Totally Not Julian
3. August 2018


Hallo Mitmenschen!

In unserem zweiten Blogpost habe ich All Quiet in the Trenches bereits oberflächlich vorgestellt. In diesem und den folgenden Beiträgen will ich euch einen tieferen Einblick ins Spiel und seine Mechaniken gewähren. Zunächst jedoch eine kurze Zusammenfassung:

All Quiet in the Trenches ist ein Anti-Kriegsspiel im Ersten Weltkrieg. Als Spieler*in führst du als deutscher Unteroffizier an der Westfront eine Handvoll Soldaten durch den Krieg. Das Ziel des Spieles ist den Krieg zu überstehen – ohne zuvor das Vertrauen der Vorgesetzten oder der eigenen Soldaten zu verlieren. Es vereint Rundentaktik und Social Simulation und erzählt eine nicht-vorgeschriebene, interaktive Geschichte, basierend auf deinen Entscheidungen und Handlungen. Das Spiel wird primär für den PC entwickelt, ist ein reiner Einzelspieler-Titel und soll 2019 veröffentlicht werden.

Deine Taten verändern nicht den Krieg, sondern das Leben deiner Soldaten.

Dies ist die Maxime, die wir uns für die Entwicklung von All Quiet in the Trenches gesetzt haben. Um dies zu erreichen, haben wir folgende Prinzipien davon abgeleitet:

Soldaten sind Menschen – Um deine Erlebnisse und die Schicksale der Soldaten relevant und denkwürdig zu gestalten, dürfen diese keine gesichts- und willenlosen Befehlsempfänger sein. Jeder Soldat hat eine eigene Persönlichkeit, einen einzigartigen Hintergrund und reagiert individuell auf Situationen und Umstände.

Sieg ist nicht notwendig – Die Westfront ist inzwischen ein Synonym für Stagnation und einen sinnlosen Kampf um immergleiche Landstriche geworden. Der Krieg kann nicht gewonnen werden und auch nicht jeder Kampf. Es ist deine Entscheidung und Verantwortung wie viel du deinen Soldaten abverlangst, um die möglicherweise unerreichbaren militärischen Ansprüche deiner Vorgesetzten zu erfüllen.

Töten ist nicht notwendig – Im Krieg sterben viele Menschen. Im Ersten Weltkrieg umso mehr. Doch viel mehr Menschen werden verwundet oder gefangen genommen. In All Quiet in the Trenches dient Beschuss zum Unterdrücken und Demoralisieren, Treffer sind reiner Zufall. Im Chaos der Schlacht kann nicht mit einem Treffer gerechnet werden –  doch der Effekt, den auch die vorbeizischende Kugel auf den Kampfeswillen des Zieles hat, ist garantiert.

Jedes Spiel erzählt eine individuelle Geschichte – Damit deine Taten das Leben der Soldaten verändern können, hat jede Entscheidung, jede Antwort im Dialog, Konsequenzen. Sie mögen manchmal unscheinbar wirken, doch die Menge vieler kleiner Veränderungen ergibt stets eine andere Geschichte und reflektiert deinen Einfluss auf das Geschehen.

Grundlegend teilt sich das Spiel in zwei Phasen auf: Die Mission, in welcher du deine Soldaten in Rundentaktik-Manier auf dem Schlachtfeld anführst, und das Camp, wo du durch Ressourcen- und Arbeitermanagement deine Truppe versorgst.

Im Zentrum beider Phasen stehen die Soldaten und ihre individuellen Persönlichkeiten. Regelmäßig geschehen Events, welche bestimmte Situationen näher beleuchten und in welchen die Soldaten basierend auf ihren Persönlichkeiten agieren und reagieren.

In der Mission sind dies eher kurzfristige Interaktionen, auf akute Geschehnisse bezogen. Im Camp handelt es sich eher um langfristige Szenen, in denen du dich intensiv mit einzelnen Soldaten auseinandersetzt, die nach der Schlacht ihre Erlebnisse verarbeiten, Post von zu Hause bekommen oder miteinander interagieren.

In Events bist du regelmäßig aufgefordert zu reagieren – oft in Form eines Dialogs, wobei dir verschiedene Handlungsoptionen eröffnet werden. Wie zuvor bereits erwähnt hat jede dieser Optionen Konsequenzen – und sei es nur, dass der Soldat dich mehr oder weniger mag, je nachdem, wie er individuell zu dem Gesagten steht.

Wie sehr dich der Soldat mag und welche Persönlichkeit er hat, bestimmt zudem auch wie er selbst in einem Event reagiert. So kann es also sein, dass du über längere Zeit mehrfach auf das gleiche Event stößt, doch durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der involvierten Charaktere – oder gar durch die Veränderung des gleichen Charakters seit dem letzten Auftreten – spielt sich das Event völlig anders ab, als zuvor.

Es ist also essenziell, dass du die Charaktere persönlich kennen lernst, wenn du verstehen willst wie sie agieren und reagieren. Insbesondere wird dies wichtig, weil ihre Persönlichkeiten und Umstände auch gravierenden Einfluss auf ihre Taten in der Schlacht nehmen können. Du magst einem Soldaten einen Befehl geben – aber ob und wie er ihn durchführt, ist eine ganz andere Frage.

Doch dazu mehr im nächsten Blogpost.

Wenn du Fragen oder Ideen hast, an Gesprächen und Diskussionen um das Spiel oder über den Ersten Weltkrieg generell teilhaben willst, dann besuche gerne unseren Discord-Server. Wir freuen uns auf dich! 🙂


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